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Forum zur Europäischen Bürgerinitiative

Europäische Bürgerinitiative: Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen des „Demokratie Alive“! Festival in Texel, Niederlande

Aktualisiert am: 09/05/2019

Das Team der Europäischen Bürgerinitiative besuchte Texel im Rahmen der dreijährigen Roadshow zur Europäischen Bürgerinitiative, die im vergangenen Jahr gestartet wurde. Seitdem hat die Roadshow bereits Bulgarien, Litauen, Polen, die Tschechische Republik, Frankreich, Portugal, Österreich, Malta und Rumänien besucht.

Die Demokratie Alive! Das Festival feiert die europäische Demokratie!

Das Team der Europäischen Bürgerinitiative schloss sich dem „Demokratie Alive“ an! Ein dreitägiges Festival, bei dem Entscheidungsträger, die organisierte Zivilgesellschaft, Unternehmen, Gewerkschaften, Influencer, Aktivisten und vor allem die Bürgerinnen und Bürger zusammenkommen, um an der Feier der europäischen Demokratie teilzunehmen.

Sensibilisierung für die Europäische Bürgerinitiative im Pavillon „Demokratisches Europa“

 

Das Team der Europäischen Bürgerinitiative begrüßte Besucher des Pavillons „Democratise Europe“, die sich mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Den Haag und anderen Organisationen wie dem Netwerk Democratie, dem Commons Network, der Botschaft der Nordsee und europäischen Alternativen teilen.

Das Team organisierte während des Festivals zwei Aktivitäten: ein Workshop („Wie kann deine Europäische Bürgerinitiative bekannt gemacht und Partner für Ihre Kampagne gefunden werden?“)und ein Quiz („Testyour knowledge of the European Citizens’ Initiative!“)). Während dieser Aktivitäten dauerten die Besucher des Festivals die Zeit, über Ideen zu diskutieren und Erfahrungen mit der partizipativen Demokratie und der Europäischen Bürgerinitiative auszutauschen.

Während des Workshops konzentrierte sich die Diskussion auf folgende Aspekte: wichtige Erkenntnisse, Ziele, Herausforderungen, Lösungen und zu ergreifende Maßnahmen.

Die Gruppe stellte einige wertvolle Fragen und Beiträge:

 

  • Wie können sieben Personen gefunden werden, um den Ausschuss zu bilden und mit der Ausarbeitung eines Vorschlags zu beginnen?

Die Teilnehmer bezeichneten diese Frage als eine der anspruchsvollsten. Sie betonten die Bedeutung des Forums zur Europäischen Bürgerinitiative als Plattform, auf der die Bürgerinnen und Bürger die Hilfe finden können, die sie benötigen, um Partner zu finden, die sich für dieselbe Sache interessieren wie für den Entwurfsprozess. Die Gruppe hielt diesen Raum für sehr nützlich für den Aufbau einer strategischen Partnerschaft zur Durchführung ihrer Initiative.

  • Welche Themen können Gegenstand einer Europäischen Bürgerinitiative sein?

Ein zentrales Thema, das unter den Teilnehmern erörtert wurde, war die Bedeutung einer sorgfältigen Auswahl eines Themas und einer Prüfung der erfolgreichen „bewährten Verfahren“, die einige Länder zu diesem spezifischen Thema eingeführt haben. Sie wiesen beispielsweise darauf hin, dass eine mögliche Initiative zur Gesundheitsversorgung auf der Grundlage der erfolgreichsten Gesundheitssysteme in der EU ausgearbeitet werden könnte. Sie alle waren sich darin einig, dass der Austausch von Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnissen der beste Weg ist, um einen aussagekräftigen Vorschlag auszuarbeiten.

  • Wie können Mittel beschafft und Zeit für die Durchführung einer Kampagne gefunden werden?

Die Teilnehmer konzentrierten sich auch auf zwei wichtige Herausforderungen: Geld und Zeit. Wie sie sagten: „Die Durchführung einer Kampagne erfordert beträchtliche finanzielle und zeitliche Ressourcen“ und „die Mittel auf lokaler Ebene für etwas, das weit entfernt ist, ist auf EU-Ebene schwer zu veranschlagen“. Darüber hinaus haben Vollzeitarbeitnehmer kaum Zeit, sich dieser Initiative zu widmen. Nach einem interessanten Brainstorming brachten sie folgende Ideen vor:

  • Rückgriff auf ein solides Netz lokaler NRO und Organisationen, die häufig sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene tätig sind;
  • Benennung eines Vollzeitarbeitnehmers in jeder Organisation, die ausschließlich für die Durchführung der Initiative zuständig ist;
  • Schaffung einer „Lobby der Bürger“ zur Unterstützung ihrer Initiativen und Ermittlung bewährter Verfahren in den Rechtssystemen der anderen Länder.

Abschließend betonten die Teilnehmer, dass der Erfolg einer Initiative in hohem Maße von der Wahl eines relevanten Themas abhängt, das nicht nur auf lokaler, sondern auch auf EU-Ebene Interesse wecken kann. Die Suche nach dem richtigen Thema wird die Aufmerksamkeit mehr Bürgerinnen und Bürger wecken und dazu beitragen, dass das Thema über europäische Grenzen hinweg bekannt gemacht wird.

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