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Forum zur Europäischen Bürgerinitiative

Europäische Bürgerinitiative in Griechenland: Bürgerinnen und Bürger an vorderster Front stellen

Aktualisiert am: 20/11/2019

Das Team der Europäischen Bürgerinitiative traf sich in Athen im Rahmen der 2018 gestarteten Kampagne „Take The Initiative“ mit Bürgerinnen und Bürgern, die bislang 15 Mitgliedstaaten besucht hat, um für das Instrument zu sensibilisieren.

Bürgerinnen und Bürger zählt!

Der halbtägige Workshop zum Wissensaustausch wurde mit einer Präsentation der Reform der Europäischen Bürgerinitiative durch Silvia Kersemakers, Referentin bei der Europäischen Kommission, eröffnet. Die Reform tritt im Januar 2020 in Kraft und zielt darauf ab, das Instrument für die Bürgerinnen und Bürger der EU leichter zugänglich zu machen und sie zu ermutigen, ihre Ideen auszutauschen, um in Europa etwas zu bewirken und in Fragen tätig zu werden, mit denen sie befasst sind. .

Stefanos Loukopoulos, Mitbegründer und Direktor der gemeinnützigen parlamentarischen Überwachungs- und Transparenzorganisation Vouliwatch, erklärt, dass die Bürger gegenüber Politikern gefreundet seien und Misstrauen zu einem Standard geworden sei. Transparenz und Rechenschaftspflicht sind die Werte, die jetzt von Politikern und Institutionen gefördert werden müssen, um die Kluft zwischen den beiden Bereichen zu überbrücken.

Er weist darauf hin, dass die Interessen der Bürger an erster Stelle stehen müssten und dass ihre Stimme gehört werden müsse. Instrumente wie die Europäische Bürgerinitiative machen die Bürgerinnen und Bürger zählt, aber es besteht Bedarf an mehr. Die Reform der Europäischen Bürgerinitiative ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die partizipative Demokratie den Bürgerinnen und Bürgern näherzubringen.

Einbeziehung der Jugend in die Diskussion

 

Die Reform der Europäischen Bürgerinitiative ermöglicht es jedem EU-Land, zu entscheiden, ob sich Bürgerinnen und Bürger ab dem 16. Lebensjahr oder ab dem Wahlalter beteiligen können. Dies bietet jungen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen. Griechenland ist in dieser Hinsicht bereits ein gutes Beispiel; Griechische Bürger im Alter von 17 Jahren und älter sind berechtigt, an den Wahlen zum Europäischen Parlament teilzunehmen bzw. Bürgerinitiativen zu starten bzw. zu unterstützen.

Despina Papadaki, Moderatorin und Generalsekretärin des Instituts für Forschung und Ausbildung für europäische Angelegenheiten, wies darauf hin, dass der jüngeren Generation nicht alle Möglichkeiten der EU bekannt seien und dass es von entscheidender Bedeutung sei, sie stärker einzubinden, um das europäische Projekt besser zu verstehen. Durch die aktivere Einbeziehung der jungen Menschen erhalten sie die Instrumente, um junge Energie und positive Veränderungen in Europa zu fördern.

Bekanntmachung der Europäischen Bürgerinitiative

Silvia Kerseker räumten die Herausforderungen ein, denen sich die Europäische Kommission gegenübersieht, und erklärten, dass sie bestrebt seien, einen Dialog mit den EU-Bürgern zu führen, und zeigten, dass die Kommission nicht nur eine Institution sei, sondern dass sie ein Gesicht und Menschen hinter ihr habe. Die Sensibilisierung für die Europäische Bürgerinitiative ist sehr wichtig, und es werden große Anstrengungen unternommen, insbesondere die Entwicklung einer Kooperationsplattform, des Forums, das es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, sich zu vernetzen, ihre Ideen zu erörtern und sich fachkundig beraten zu lassen; Einrichtung nationaler Kontaktstellen, die Bürgern und Organisatoren von Initiativen die Möglichkeit bieten, Unterstützung auf nationaler Ebene zu erhalten; Organisation von Workshops in ganz Europa usw.

Zugänglichmachung von Informationen

Die Teilnehmer nahmen auch an einer informellen Brainstorming-Sitzung teil, in der sie einige Herausforderungen erörterten, mit denen die Organisatoren von Initiativen konfrontiert sind. Sie sprachen über die Mittelbeschaffung, die Suche nach Partnern und die Förderung einer Initiative.

Die wichtigsten Ideen, die aus der Sitzung hervorgingen, sind:

  • Definition Ihrer Kampagne: um Ihren Haushalt und Ihre Fähigkeiten besser zu definieren;
  • Definition Ihrer Partner: es ist von entscheidender Bedeutung, zu erfahren, auf wen Sie zählen können, wer die Anstrengungen unternimmt und einen positiven Beitrag zu Ihrer Kampagne leistet;
  • Machen Sie Ihre Kampagne attraktiv: es kann von Vorteil sein, eine Art Marktstudie durchzuführen, um besser zu verstehen, ob eine Initiative die erforderliche Unterstützung findet;
  • Nutzung der sozialen Medien zu Ihrem Vorteil: vor allem um die richtigen Menschen und Organisationen zu erreichen.

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